Loewe: 80 Prozent der Arbeitsplätze gerettet (Update)

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Eine deutsche Investorengruppe rund um ehemalige Manager von Apple und der dänischen Firma Bang & Olufsen wird "wesentliche Teile des Geschäfts" des strauchelnden TV-Herstellers Loewe übernehmen.






Loewe: Die neuen Besitzer wollen auch jüngere Käufer begeistern.

Aufatmen in Kronach: Der Großteil der Arbeitsplätze des insolventen TV-Herstellers Loewe werden bestehen bleiben. Wie das Unternehmen soeben mitteilte, werden 270 Mitarbeiter inklusive aller Auszubildenden direkt in die neue Loewe GmbH übernommen. Die Produktion bleibt in der Hand der jetzigen Loewe Opta GmbH und hat zunächst keine personelle Einschnitte zu befürchten. "Es besteht die Möglichkeit, dass der Investor zu einem späteren Zeitpunkt zusätzliche Teile der Produktion in Kronach übernimmt", heißt es in einer Mitteilung. Die 120 Mitarbeiter, die nicht übernommen werden, kommen in eine Transfergesellschaft.

Bei den Investoren handelt es sich laut DPA um den früheren Europa-Chef von Apple, Jan Gesmar-Larsen, den beiden Münchner Unternehmern Constantin Sepmeier und Stefan Kalmund, sowie einem ehemaligen Manager von Bang & Olufsen. Sie haben für die Übernahme eine Holdinggesellschaft, die Panthera GmbH gegründet, und wollen mit den neuen Produkten breitere und jüngere Käuferschichten erschließen.

Originalmeldung von 9:27

Der insolvente TV-Hersteller Loewe scheint gerettet. Eine deutsche Investorengruppe rund um ehemalige Manager von Apple und der dänischen Firma Bang & Olufsen wird "wesentliche Teile des Geschäfts" übernehmen, teilte das Unternehmen mit. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Mehr Details soll die Öffentlichkeit im Laufe des Tages erfahren, nachdem die Belegschaft in Kronach informiert wurde.

Gesichert ist damit zunächst der Fortbestand der Marke. Die Investoren kaufen lediglich Vermögenswerte, die insolvente Loewe AG wird hingegen abgewickelt. Was außer der Marke noch Teil des Deals ist und wie viele Arbeitsplätze in Kronach bestehen bleiben werden, wird erst noch bekannt gegeben.

Neue Produktstrategie

Sitz des neuen Unternehmens wird jedoch nicht Kronach, sondern München sein. Soweit bekannt wollen sich die neuen Eigner stärker auf digitale Unterhaltungsprodukte konzentrieren und auch die Zusammenarbeit mit dem chinesischen Partner Hisense vertiefen.  (mo)

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